In China produziert, in Europa konsumiert: Tausende Tonnen Second-Hand-Klamotten kommen jährlich in Chile an. In der Wüste wächst ein gigantischer Kleiderberg.
In Alto Hospicio türmen sich die Kleiderberge. Chile ist ein großer Importeur von Second-Hand-Kleidung, unverkaufte Artikel werden einfach abgeladen. Alle paar Jahre, wenn besonders viel Regen fällt, verwandelt sich der trockenste Ort der Welt in ein blau-violettes Farbenmeer. Die Farbkleckse, die sich nun bei Alto Hospicio durch die Atacama-Wüste im Norden Chiles ziehen, sind jedoch keine duftenden Blumen, sondern gebrauchte Klamotten.
Die größte Herausforderung für die Modeindustrie sei die Abfallmenge, die durch Fast Fashion entsteht, heißt es in einer Mitteilung der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Die Bewohner von Alto Hospicio sehen sich dabei als Ende einer Kette, bei der in China produziert, in Europa oder den USA konsumiert und in Chile entsorgt wird.Entsorgt im Wüstensand: Abgeladene Kleidungsstücke verschandeln die Natur in Alto Hospicio.
Camila Palma schmerzt es, wenn Kleidung als Müll bezeichnet werden soll. Palma ist Inhaberin von einem der vielen Second-Hand-Läden in der Hauptstadt Santiago de Chile. Weil große Konkurrenz herrscht, haben sich viele Läden spezialisiert – „Angora Vintage“ im charmanten, europäisch geprägten Viertel Paris-Londres im Stadtzentrum setzt vor allem auf Mode der 60er-, 70er- und 80er-Jahre.
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