Kippa = Jude = Geld: Wie stark Antisemitismus verbreitet ist
Als der Mann mit der Kippa im Café bezahlen will, sagt die Bedienung über seinen Kopf hinweg: "Ja, dass er Geld hat, sieht man schon an der Mütze, die haben immer genug Geld." Kippa ist gleich Jude, Jude ist gleich Geld ist gleich Anlass für einen abfälligen Kommentar: Alltag in Deutschland. So zeigt es auch der nun vorgestellte Jahresbericht der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus zu antisemitischen Vorfällen 2022.
Das sind 34 Fälle weniger als noch 2021, wie Rias Bayern bereits Ende März dieses Jahres mitteilte. Die Zahlen befänden sich aber auf einem hohen Niveau, betont die Leiterin, Annette Seidel-Arpaci. Hinzu komme eine hohe Dunkelziffer. Laut Seidel-Arpaci zeigt sich Antisemitismus 2022 in Bayern weiterhin als relativ niedrigschwelliges Alltagsphänomen. Das sei eine "grässliche gesellschaftliche Normalität", so Seidel-Arpaci. Den größten Teil der antisemitischen Vorfälle macht laut Rias Bayern mit 350 Fällen verletzendes Verhalten aus. Oft sei dies unterhalb der Strafbarkeitsschwelle, so Seidel-Arpaci.
Die meisten antisemitischen Vorfälle wurden in Berlin gezählt. Davon ereigneten sich mehr als die Hälfte online. Weitere Schwerpunkte waren Bayern , Nordrhein-Westfalen und Thüringen .Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, forderte mit Blick auf die von einem
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