Juden in Deutschland bleiben Zielscheibe von Vorurteilen, Hass und Gewalt, sagt Benjamin Steinitz von Report_Antisem.
Das seien elf Prozent weniger als 2021 gewesen, sagte Benjamin Steinitz, geschäftsführender Rias-Vorstand am Dienstag in Berlin. Grund für den leichten Rückgang seien fehlende Gelegenheiten wie etwa Proteste gegen Corona-Maßnahmen gewesen. Die Zahl erfasster antisemitischer Vorfälle gibt Rias mit insgesamt 2.480 an. 2021 waren es 2.773, im Jahr davor noch 1.957 Fälle.
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sieht in der Studie einen Gradmesser für die Judenfeindlichkeit im Land. Er betonte, dass sich die Situation nicht entspannt habe. Laut dem nicht repräsentativen Bericht stieg die Zahl von Fällen extremer Gewalt auf den höchsten Stand seit Beginn der Erfassung 2017.Die Zahl von Fällen extremer Gewalt ist auf dem höchsten Stand seit Beginn der Erfassung 2017.
im November 2022 und ein Brandanschlag auf das Friedhofsgebäude der Synagogen-Gemeinde in Köln. Die wissenschaftliche Referentin beim Rias-Bundesverband, Bianca Loy, sagte, jeder fünfte antisemitische Vorfall habe einen verschwörungsideologischen Hintergrund gehabt.Ben Salomo ist Jude. Er ist in Israel geboren und kam als Kind nach Berlin. Schon in der Kindheit habe er Antisemitismus erlebt, sagt der Deutsch-Rapper, der das Thema auch künstlerisch verarbeitet.
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