Die ersten Einheiten einer von Russland angeführten 'Friedenstruppe' sind in Kasachstan eingetroffen. Das Land wird seit Tagen von Gewalt und Protesten geschüttelt. Auch am Donnerstagabend fielen Schüsse.
Die ersten Einheiten einer von Russland angeführten „Friedenstruppe“ sind in Kasachstan eingetroffen. Das teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau am Donnerstag mit. Die „Friedenstruppe“ sei auf begrenzte Zeit nach Kasachstan geschickt worden, „um die Lage zu stabilisieren und zu normalisieren“, hieß es in einer Mitteilung der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit .
[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.] Rund um die Hauptstadt Nur-Sultan wurden Angaben des Staatsfernsehens zufolge insgesamt sechs Checkpoints errichtet. Während der Ausgangssperre von 23.00 Uhr abends bis 7.00 Uhr morgens seien Ein- und Ausreise eingeschränkt. Die Ausgangssperre geht einher mit dem bis zum 19. Januar geltenden Ausnahmezustand. Dieser umfasst auch Einschränkungen der Bewegungsfreiheit sowie ein Versammlungsverbot.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell äußerte „tiefe Besorgnis“ über die Unruhen. „Die Rechte und die Sicherheit der Zivilbevölkerung müssen sichergestellt sein“, forderte er. UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet rief alle Seiten auf, eine friedliche Lösung zu suchen. Auch die britische und die französische Regierung forderten dies.
Staatschef Tokajew warf „Terrorgruppen“ vor, hinter den Protesten zu stecken. Ausgebildet würden die Gruppen „im Ausland“, sagte er im Staatsfernsehen. Auch der derzeitige Vorsitzende der OVKS, Armeniens Ministerpräsident Nikol Paschinjan, erklärte, die Unruhen in Kasachstan seien durch „äußere Einmischung“ ausgelöst worden.Mehr als 1000 Menschen verletztDie Entsendung der OVKS-Soldaten schürte Befürchtungen vor einer weiteren Eskalation der Lage.
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