Vertrauliche Regierungsdokumente belegen laut der »New York Times«, dass das US-Militär bei Luftangriffen im Nahen Osten Tausende Zivilisten tötete. Das Pentagon wiegelt ab.
geflogen. Das Militär gab zu, dass es seit 2014 bei Luftangriffen in Syrien und im Irak versehentlich 1417 Zivilisten getötet hat. In Afghanistan liegt die offizielle Zahl bei 188 seit 2018 getöteten Zivilisten. Die Recherchen der Zeitung zeigten jedoch, dass die vom Pentagon verlautbarten Zahlen »deutlich untertrieben« seien.
Demnach lagen die US-Streitkräfte mit ihren Einschätzungen über Ziele von Luftangriffen häufig daneben. Menschen, die zu einem bombardierten Ort liefen, wurden als Kämpfer der Gruppe »Islamischer Staat« und nicht als Helfer gesehen. »Einfache Motorradfahrer« wurden als »in Formation« fahrend identifiziert, was als »Zeichen« eines bevorstehenden Angriffs interpretiert wurde.
Den offiziellen Pentagon-Dokumenten zufolge machten Fehlidentifizierungen nur vier Prozent der Fälle mit zivilen Opfern aus. Die Recherche der »New York Times« zeigte jedoch, dass es in 17 Prozent der untersuchten Vorfälle Fehler gab und fast ein Drittel der zivilen Toten und Verletzten auf diese zurückging.Auch kulturelle Ignoranz spielt offenbar eine Rolle.
Schlechte Bildqualität oder zu kurze Beobachtungsdauer trugen ebenfalls zu Fehleinschätzungen bei der Überprüfung von Berichten ziviler Opfer bei. Von den 1311 Fällen, die von der »New York Times« untersucht wurden, wurden nur 216 vom Pentagon als »glaubwürdig« eingestuft.
Ein Sprecher des Zentralkommandos sagte der Zeitung, dass »selbst bei der besten Technologie der Welt Fehler passieren, sei es durch falsche Informationen oder durch eine Fehlinterpretation der verfügbaren Informationen«. Das Militär tue »alles, um Schaden zu vermeiden«. Es untersuche jeden Verdachtsfall. »Wir bedauern jeden Verlust eines unschuldigen Lebens.
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