Das Mineralölunternehmen Rosneft Deutschland, eine Tochterfirma des russischen Staatskonzerns Rosneft, hat sich offen für die Verarbeitung von nicht-russischem Öl in der Raffinerie in Schwedt gezeigt. 'Wenn es ein Gesetz mit einem Bann für russisches Öl geben würde, wird sich Rosneft Deutschland selbstverständlich an die Auflagen halten', sagte Unternehmenssprecher Burkhard Woelki der Deutschen Presse-Agentur. 'Ja, wir verarbeiten auch andere Öle. Wir haben in der PCK schon in der Vergangenheit vergleichbare andere Rohöle verarbeitet.'
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Rosneft Deutschland sieht allerdings auch technische Hürden für die Verarbeitung anderer Öle in der Raffinerie in Schwedt."Leuna und PCK sind aus DDR-Zeiten so konstruiert, dass sie grundsätzlich russische Öle verarbeiten", sagte Woelki. Mit Blick auf Schwedt sagte er:"Wir brauchten 60 Prozent der vergleichbaren Qualität, um den Weiterbetrieb der Raffinerie technisch nicht zu gefährden.
Über eine Lieferung von Öl via Danzig zeigte sich der Unternehmenssprecher eher skeptisch."Theoretisch ist immer alles möglich. Aber es wird sehr schwierig werden", sagte er. Der Bundestag wollte am Donnerstag über einen Gesetzentwurf der Fraktionen der Ampel-Koalition beraten, mit dem eine Treuhandverwaltung über Unternehmen wie PCK und als Ultima Ratio auch eine Enteignung möglich werden sollen. Der Sprecher von Rosneft Deutschland sagte:"Das wollen wir nicht kommentieren. Das ist eine Angelegenheit des deutschen Parlamentes."
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