In Sachen Langstrecken-Weltmeisterschaft ist Philipp Steinmayr nicht wählerisch. Der Österreicher nimmt jede Gelegenheit wahr, die sich ihm bietet. In Estoril wird er auf der BMW des Teams LRP Poland sitzen.
Trotz des zweiten Platzes in Oschersleben musste Philipp Steinmayr Ende nach dem Bol d’Or 2019 seinen Platz im Superstock-Team von Wójcik Racing räumen, weil sich Teammanager Adam Stepien dazu entschlossen hatte, ein rein polnisches Trio in die Langstrecken-Weltmeisterschaft 2019/2020 zu schicken.
Weil die Trennung kurzfristig vor dem Lauf in Sepang erfolgte und die Flüge bereits gebucht waren, reiste der 27-jährige Oberösterreicher nach Malaysia, um sich im Fahrerlager umzusehen. Nachdem sich Pawel Szkopek bei einem Sturz verletzt hatte, durfte er bei Maco Racing das Rennen neben James Ellison bestreiten.
Auch beim Bol d’Or 2020 in Le Castellet wäre Steinmayr im französischen Team 18 Sapeur Pompiers mit von der Partie gewesen. «Im nächsten Jahr möchte die Mannschaft die komplette Weltmeisterschaft bestreiten und das Rennen wäre dafür ein erster Test gewesen. Leider wurde die Veranstaltung wegen der Corona-Krise abgesagt», so Steinmayr.
Beim Finale der Endurance-WM 2019/2020 werden die Dienste des letztjährigen Vize-Meisters der österreichischen Superbike-Meisterschaft, der dieses Jahr als Newcomer in der IDM Superbike bei jedem Rennen punkten konnte, abermals benötigt. «Dominik Vincon ist verhindert, deswegen wurde ich von LRP Poland angefragt.»
«Es könnte eine sehr schwierige Woche für mich werden. Einerseits ist Estoril eine neue Strecke – was mir aber nicht allzu große Sorgen bereitet, weil ich ja auch bei der IDM auf den für mich neuen Kursen gut zurechtkam, andererseits bin ich noch nie auf einer BMW gesessen. Dieses Motorrad ist absolutes Neuland für mich.
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