Nach dem harschen Mediengesetz: Internationale Sender ziehen sich aus Russland zurück, kritische Medien werden abgeschaltet.
"Diese Gesetzgebung scheint den Prozess des unabhängigen Journalismus zu kriminalisieren"
Bereits seit vergangener Woche ist es Medien in Russland verboten, in der Berichterstattung über den Krieg gegen die Ukraine Begriffe wie"Angriff","Invasion" und"Kriegserklärung" zu verwenden. Moskau bezeichnet den Krieg als militärische"Spezialoperation". Zudem können Bußgelder verhängt werden für öffentliche Aufrufe zu Sanktionen gegen Moskau.
Ähnlich begründete der US-Sender Bloomberg seine Entscheidung. Die Verschärfung des Gesetzes scheine darauf abzuzielen, jeden unabhängigen Journalisten zu einem Kriminellen zu machen, sagte Chefredakteur John Micklethwait. Das mache es unmöglich,"irgendeinen Anschein von normalem Journalismus im Lande fortzusetzen".
Nicht nur wird es künftig schwieriger, unabhängige Informationen über die Situation in Russland zu erhalten. Auch die Menschen in Russland haben kaum mehr Möglichkeiten, sich objektiv über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu informieren. Immer mehr kritische Medien in Russland werden abgeschaltet, zuletzt die unabhängigen Sender Doschd und Echo Moskwy. Auch die Erreichbarkeit der Website der Deutschen Welle sei eingeschränkt.
Im ukrainischen Kriegsgebiet müssen Journalisten unterdessen um ihr Leben fürchten. Ein Team des britischen TV-Senders Sky News geriet in der Nähe von Kiew unter Beschuss, wie der Sender am Samstag berichtete. Chefkorrespondent Stuart Ramsay wurde verwundet, Kameramann Richie Mockler von Kugeln mutmaßlich russischer Truppen getroffen. Der Vorfall soll sich bereits am Montag ereignet haben. Beide Männer haben den Angriff überlebt.
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