Hunderte Impfgegner demonstrieren in München trotz Verbots Impfgegner Demonstration München
Nachdem die Initiative "München-steht-auf" das Angebot der Stadt abgelehnt hatte, eine stationäre Kundgebung auf der Theresienwiese abzuhalten, gab es trotz Verbots am frühen Abend kleinere Menschenansammlungen von Impfgegnern an verschiedenen Orten in der Münchner Innenstadt. Dabei kam es vereinzelt zu kleineren Handgemengen mit der Polizei. Am Königsplatz versammelte sich zwischenzeitlich eine größere Menschenmenge.
Die Stadt München hatte die Einschränkungen am Dienstag bekanntgemacht. Es sei in jüngerer Vergangenheit nicht gelungen, solche Demonstrationszüge mit hoher Personenzahl im Griff zu behalten und Auflagen wie das Abstandsgebot oder die Maskenpflicht umzusetzen, so begründete die Stadt das Verbot.Eine Demonstration am 22. Dezember hatten die Veranstalter wegen damals ebenfalls verhängter Beschränkungen abgesagt.
Die Polizei hat bereits angekündigt, sie wolle nun ganz genau beobachten, was sich rund um den ursprünglich geplanten Mittwochs-Umzug gegen eine Impfpflicht tut. Eine schwierige Aufgabe, wie ein Blick in soziale Netzwerke offenbart. So habe es dort unter anderem einen Aufruf gegeben, Messer mitzuführen, um sich gegen Einsatzkräfte wehren zu können, berichtete der Sprecher.
In anderen Mitteilungen sei es darum gegangen, Kinder mit in die erste Reihe zu nehmen. Die Eltern müssten sich aber ihrer Verantwortung für ihre Kinder bewusst sein. Polizeigewerkschaften riefen dazu auf, Kinder nicht als Schutzschilde zu missbrauchen. Ein Durchbrechen von Polizeiketten wie in der vergangenen Woche werde man nicht tolerieren, hatte ein Polizeisprecher im Vorfeld erklärt.
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