Manche Tiere stellen sich tot, um Feinde in die Irre zu führen. Grasfroschweibchen wollen damit paarungswillige Männchen verjagen. Und sie haben noch eine weitere Strategie.
) paarungsbereit sind, geht es mitunter in kürzester Zeit wild zu. Denn die gelb-, rot- oder dunkelbraun gefärbten Frösche gehören zu den so genannten Explosivlaichern: Ihre Paarungszeit beschränkt sich auf nur wenige Tage bis maximal zwei Wochen im zeitigen Frühjahr, weshalb sie sich massenhaft gleichzeitig in Gewässern treffen, um Nachwuchs zu zeugen.
Doch die Weibchen haben verschiedene Strategien, um die Männchen abzuwehren, wie ein Forschungsteam vom Museum für Naturkunde Berlin nun in »Royal Society Open Science« zeigt. Sie stellen sich unter anderem tot und strecken so lange ihre Beine steif von sich, bis die Männchen los lassen. »Ein Totstellen im Zusammenhang mit der Paarung ist außergewöhnlich und wird sehr selten beobachtet«, sagt Studienautorin Carolin Dittrich in einer Pressemitteilung.
Und die Weibchen wissen sich noch anders zu helfen: Sie führen ihre Umklammerer in die Irre, indem sie tiefe Grunzer ausstoßen, die die Laute eines Männchens imitieren. Normalerweise nutzen männliche Grasfrösche diese Töne, um anderen Männchen anzuzeigen, dass sie gerade kein Weibchen, sondern einen Nebenbuhler umgarnen. Die Autoren interpretieren diese als »Lass-mich-Los«-Rufe.
Grasfrösche finden sich zur Paarungszeit immer wieder am gleichen Gewässer ein. Dabei tritt aus der Kloake des Weibchens der Laich aus, der vom rücklings aufsitzenden Männchen besamt wird. Die abgelegten Laichballen enthalten rund 700 bis 4500 Eier, so dass in einem Gewässer Froschlaichansammlungen von mehreren Quadratmetern Größe entstehen können.
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