Formel-1-Champion Sebastian Vettel beisst sich 2014 bei Red Bull Racing am verblüffenden Daniel Ricciardo die Zähne aus. Ex-Toro-Rosso-Chefdesigner Luca Furbatto erklärt, wieso.
Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel gibt freimütig zu, dass er mit den Rennwagen der neuen Turbo-Ära seine liebe Mühe hat. Ergebnis: Red Bull Racing hat zwar drei WM-Läufe gewonnen, und zwei der letzten drei obendrein, aber der Sieger hiess nie Vettel, sondern jedes Mal Daniel Ricciardo.
Gegenüber den Kollegen von «Autosprint» verrät Furbatto: «Ich habe Daniel 2011 bei Toro Rosso kennengelernt. Er sah aus wie ein Teenager mit seinen Zahnspangen. Aber während der Wintertests war ich völlig von den Socken darüber, was Daniel über das Verhalten seines Autos zu erzählen weiss. Noch Stunden nach einem Einsatz konnte er sich an Details des Handlings erinnern.
«Ich habe mit Villeneuve gearbeitet, mit Häkkinen, mit Coulthard und Räikkönen, mit Alonso und Hamilton und Button und Montoya. Einige von ihnen gehörten eher zur schweigsamen Sorte, wie Kimi, Mika und Villeneuve. Daniel wirkte auf mich wie eine verschärfte Version von Coulthard – und er redete eine Menge! Unser zweiter Toro-Fahrer, Jean-Eric Vergne, schien mir in seinen Fähigkeiten beschränkt, was Aussagen übers Auto angeht.
«Daniel hatte allerdings Schwächen – den ersten Rennteil beispielsweise. Er ist oft schlecht gestartet und hat in den ersten Runde Plätze verloren. In Bahrain, wo er im Qualifying so geglänzt hatte, war er nach dem Rennen untröstlich, weil er in den ersten Runde sieben oder acht Positionen eingebüsst hatte. Er war auch bei den Boxenstopps zu wenig präzise. Meist hielt er 40 cm zu früh oder zu spät an.
«Aber im Wintertest 2013 haben wir einen anderen Ricciardo kennengelernt: wesentlich entschlossener, weniger Fehler. Vielleicht hatte ihn Mark Webber darüber informiert, dass sich bei Red Bull Racing eine Chance ergeben würde. Er reifte nun sehr schnell. Man konnte ihn hinter der Box bei Konzentrationsübungen sehen, das hatte er zuvor nie getan. Er sprach nun weniger übers Auto, aber viel mehr auf den Punkt. Das zeigte sich auch in den Rennen.
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