Am Montag demonstrierten wieder Coronaleugner auch in Berlin. Eine rechtsextreme Gruppierung profitiert von den Protesten. retep_kire demos
BERLIN taz | Eine Frau in gelber Regenjacke und mit Silversterböllern auf der Maske steht vor der Polizeistation am Alexanderplatz. In der Hand hält sie ein kleines Schild: „Ich hatte Covid 19 und mache mir Sorgen um Euch.“ Ihr gegenüber haben sich gegen 18:30 Uhr ungefähr 250 Demonstrant:innen um die Weltzeituhr versammelt. Sie wollen mit einer Demo gegen die Corona-Maßnahmen bis vor das Hauptstadtstudio des ZDF ziehen.
Die Abschlussrede muss der Pegida-Vertreter ohne technische Unterstützung in die eisige Nacht brüllen. Das Netzwerk Berlin gegen Nazis schreibt, POE gelinge es „nach jahrelangen gescheiterten Versuchen“ erstmals, mit einer dreistelligen Personenanzahl zu demonstrieren. Die „verschwörungsideologischen Mobilisierungen“ machten es möglich.
„Spaziergang“ in Neukölln Am Rathaus Neukölln sind es etwa 30 vor allem ältere Menschen. Einige haben Windlichter mitgebracht, andere sind mit ihren Kindern gekommen. Als eine erste Polizeistreife auftaucht, setzt sich die Gruppe auf dem Bürgersteig in Bewegung. „Oma, warum wollen die uns das verbieten?“, fragt ein Mädchen im Grundschulalter. Die Oma antwortet: „Die wollen nicht, dass wir gegen die Maßnahmen demonstrieren.
Rechtsextreme seien höchstens vereinzelt auf den Demos, sagt sie, die Medien würden das „aufbauschen“, außerdem sei die „AfD eine legale Partei“. Das Problem sei dagegen „die Antifa“, die sei „aggressiv und gewalttätig“. Auch für Ausschreitungen bei Coronademos sei diese verantwortlich. Ohne Antifa, begleitet von schlussendlich vier Polizeiwannen, bleibt der Umzug ohne besondere Vorkommnisse. Die Polizei lässt die Menschen gewähren.
Philippines Latest News, Philippines Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Berlin-Pankow: Hausbesetzer-Senioren bangen noch immer um ihren TreffAus Angst vor der Schließung besetzten Senioren 2012 für 112 Tage ihren Freizeittreff. Noch immer bangen sie um ihre Einrichtung.
Read more »
Jugendklub in Berlin-Reinickendorf benötigt Hilfe durch SpendenEin Berliner Verein betreut Kinder und Jugendliche aus schwierigen Vierteln. Er setzt dafür auch zwei Hunde ein – und bittet um Spenden.
Read more »
Ab Dienstag gelten strengere Corona-Regeln: Das kommt auf Berlin zuWeniger Kontakte und Feier-Sperrzonen: In Berlin gelten ab dem 28.12. schärfere Corona-Maßnahmen. Es gibt allerdings Ausnahmen.
Read more »
Als Berlin weiblich war: Julia von Heinz über ihre Event-Serie „Eldorado KaDeWe“Im Berlin der 1920er-Jahre tritt eine junge Frau aus armen Verhältnissen eine Stelle im KaDeWe an. „Eldorado KaDeWe“ ist die erste große lesbische Liebesgeschichte in der öffentlich-rechtlichen Primetime.
Read more »