Ein Gutachten entlastet die arabische Redaktion der deutschewelle vom Vorwurf des strukturellen Antisemitismus. Antisemitische Äußerungen von Mitarbeitern in sozialen Medien seien unabhängig von der Arbeit der Redaktion erfolgt.
Logo, Schriftzug der Deutsche Welle , Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland und Mitglied der ARD
Der Auslandssender hatte die nordrhein-westfälische Antisemitismusbeauftragte Leutheusser-Schnarrenberger und den Psychologen Mansour mit der Aufarbeitung beauftragt, nachdem im Dezember mehrere Medien über antisemitische Äußerungen von Mitarbeitenden berichtet hatten. Leutheusser-Schnarrenberger sagte, in Teilen der arabischen Redaktion gebe es kein Vertrauen in die Führung.
In die Kritik war im Zuge der auch ein jordanischer Partnersender geraten, von dem sich die DW in der Folge trennte. Mansour forderte klare Richtlinien für die arabischen DW-Partner, in denen das Existenzrecht Israels und die Anerkennung des Holocaust deutlich und klar formuliert würden. DW-Intendant Limbourg kündigte an, ein an eine entsprechende Antisemitismus-Definition geknüpfter Verhaltenskodex solle Teil der Arbeitsverträge werden.
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