Audi erweist sich einmal mehr als Ertragsperle im VW-Konzern. Die Ingolstädter steigern das Betriebsergebnis auch mit weniger verkauften Fahrzeugen.
Ingolstadt - Audi hat im ersten Halbjahr 20 Prozent weniger Autos verkauft, aber das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr um 59 Prozent gesteigert. Mit 4,9 Milliarden Euro habe es einen Bestwert erreicht, sagte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger in Ingolstadt.
Treiber waren die erstmalige Konsolidierung der Luxusmarke Bentley, die fast 400 Millionen zum operativen Ergebnis beisteuerte, sowie die hohen Autopreise. Da die Nachfrage viel höher ist als das Angebot, müssen Autobauer keine Rabatte mehr geben. Die Volkswagentochter Audi lieferte im ersten Halbjahr 798.000 Autos aus. Trotzdem stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 29,9 Milliarden Euro, und das Betriebsergebnis machte einen Sprung auf 4,9 Milliarden Euro. Rohstoffsicherungsgeschäfte trugen noch 400 Millionen zum Ergebnis bei - weit weniger als im ersten Quartal, weil sich die Rohstoffpreise deutlich normalisiert hätten, sagte Rittersberger. Unterm Strich stand ein Gewinn von 4,4 Milliarden Euro nach Steuern.
Im Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen leichten Absatzzuwachs auf 1,8 bis 1,9 Millionen Fahrzeuge und ein starkes Umsatzplus auf 62 bis 65 Milliarden Euro. In China dürfte es nach den Corona-Lockdowns Nachholeffekte geben, sagte Rittersberger. Aber wegen immer wieder auftretender Engpässe bei der Halbleiter-Versorgung hat Audi für die Werke Ingolstadt und Neckarsulm vorsorglich Kurzarbeit angemeldet.
Die Umsatzrendite im Gesamtjahr soll 9 bis 11 Prozent betragen, nach 16,5 Prozent im ersten Halbjahr. Als Gründe für den Rückgang nannte Rittersberger sinkende Sondereffekte aus der Rohstoffsicherung und bei Gebrauchtfahrzeug-Restwerten, steigende Forschungs- und Entwicklungskosten und steigende Verkaufszahlen in China. Audi verbucht die Einnahmen der chinesischen Werke im Finanzergebnis und nicht im operativen Ergebnis.
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