Wer trägt Schuld an dem schweren Bootsunglück? Griechenland Bootsunglück Migration
In Griechenland selbst ist das Unglück zum Wahlkampfthema geworden. Am 25. Juni wählen die Griechen ein neues Parlament, derzeit liegt die konservative Nea Dimokratia von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis weit vorne.
Alexis Tsipras, der Chef der größten linken Oppositionspartei Syriza, besuchte gestern Kalamata, den Ort, an den die Überlebenden zunächst gebracht wurden. Für ihn ist die Küstenwache mitschuldig an dem Unglück, sie hätte früher eingreifen müssen. Marian Wendt, der Leiter des Griechenland-Büros der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, sieht das anders. Die Küstenwache habe verantwortungsvoll gehandelt und im rechtlichen Rahmen alles Mögliche getan.
"Es gibt, wenn sich das Schiff in internationalen Gewässern befindet, weder eine rechtliche Handhabe mit Zwang zu evakuieren", schreibt Wendt in einem ausführlichen Thread auf Twitter, noch sei das gegen den Willen der Besatzung möglich und zudem auch technisch schwierig.Was genau bei diesem Unglück passiert ist, wird sich vermutlich nicht mehr rekonstruieren lassen.
Manche Küstenwachen gingen sogar so weit, Essen, Wasser und Schwimmwesten zu verteilen und Boote wieder vollzutanken, nur um sicherzugehen, dass die Menschen das eigene Hoheitsgewässer wieder verlassen. Aus Sicht des UN-Flüchtlingshilfswerks ist das völlig verantwortungslos.
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