Trotz der ansteckenderen Omikron-Variante sollen die Vorschriften für manche Erkrankte und Kontaktpersonen gelockert werden. Wie genau und warum? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
er an Corona erkrankt oder Kontakt zu einem oder einer Infizierten hatte, soll künftig nicht mehr so lang zu Hause bleiben müssen. Bund und Länder werden an diesem Freitag über neue Richtlinien für die Corona-Quarantäne verhandeln. Die Beschlussvorlage, die dervorliegt, sieht dabei kürzere Quarantänefristen vor, vor allem um sicherzustellen, dass Polizei oder Feuerwehr, Kliniken oder Nahverkehr nicht in schlimme Personalengpässe geraten.
Die Gesundheitsminister der Länder hatten hingegen für Geimpfte eine generelle Quarantänedauer von nur sieben Tagen vorgeschlagen und für Beschäftigte in der sogenannten kritischen Infrastruktur die Möglichkeit, sich bereits nach fünf Tagen „zum Zwecke der Arbeitsaufnahme“ freitesten zu können. Alle Ungeimpften hätten sich nach sieben Tage mit einem PCR-Test aus der Quarantäne freitesten können.
Das Problem ist nur: Steigen die Fallzahlen stark, steigt die Zahl derer, die in Quarantäne müssen, noch stärker – und damit die Sorge, dass es gerade in wichtigen Bereichen wie dem Gesundheits- oder Verkehrssystem zu fatalen Personalengpässen kommt. Diese Erfahrung macht zum Beispiel Großbritannien wegen Omikron, und davor warnte vor Weihnachten auch der Expertenrat der Bundesregierung.
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