Appell an Habeck: Von Greta lernen heißt siegen lernen
Die Aufregung war groß über die Aussagen von Greta Thunberg zur Atomkraft. Plötzlich zitierten die Schwedin jene Politiker, die die Ikone der Klimaschutzbewegung vorher als krankes kleines Mädchen abgekanzelt hatten. Es war einfach zu verlockend, mitten in der Debatte über die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke die Grünen mit einem Greta-Zitat vorführen zu können.
Dabei hatte Thunberg nichts Sensationelles gesagt - und auch nichts Neues. Schon 2019 hatte sie geäußert, dass die Nutzung der CO2-armen Kernenergie neben den Erneuerbaren Energien zum Klimaschutz beitragen könne. Auch damals gab es große Aufregung: Grüne waren entrüstet über Thunbergs Verstoß gegen die Bannliste verwerflicher Technologien, Atom-Lobbyisten freuten sich über den unerwarteten Rückenwind.
Damals wurde Thunberg von ihrem Umfeld zurückgepfiffen und relativierte, sie persönlich fände die Atomkraft zu gefährlich. Die Anti-AKW-Bewegung war zufrieden. Die Klimabewegung nutzte die kurze Irritation nicht, um den Elefanten im Raum der deutschen Energiewende zu diskutieren: den jahrelang ignorierten Zusammenhang von Atomausstieg und Fossil-Abhängigkeit.
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