Der Klimaaktivist Moritz Riedacher beteiligte sich bereits an zahlreichen Protesten der „Letzten Generation“ und startete vor wenigen Monaten sogar einen Spendenaufruf, um seine Geldstrafen bezahlen zu können. Nun wurde der 27-Jährige zu vier Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt.
Moritz Riedacher gilt als einer der engagiertesten Aktivisten der „Letzten Generation“. Riedacher brach sogar sein Studium ab, blockierte laut „“-Zeitung bereits 60 Straßen und klebte sich dabei 25 Mal fest. Jetzt wurde er in Stuttgart im Eilverfahren zu vier Monaten Haft verurteilt.Im Juni hatte Riedacher, der auch Pressesprecher der „Letzten Generation“ ist, seine Anhänger darum gebeten, seine Geldstrafen zu bezahlen. Auf der Plattform „GoFundMe“ sammelte er daraufhin rund 15.
Polizisten konnten Riedachers Hand damals mit Sonnenblumenöl vom Asphalt lösen, insgesamt dauerte es vier Stunden, bis der Verkehr wieder normal fließen konnte, wie die „Bild“ berichtet.Der Richter wertete die Aktion als Nötigung und Gefährdung. Im Notfall wäre die Bildung einer Rettungsgasse nicht möglich gewesen, so der Richter.
Das Gericht begründete das Urteil unter anderem mit „Uneinsichtigkeit“. Die „Letzte Generation“ rechtfertigte Riedacher Vorgehen auf X. „Was bleibt uns anderes übrig angesichts des Katastrophenkurses dieser Regierung“, schrieb der offizielle Account der Organisation.Bereits im März war Riedacher zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Da das Urteil noch nicht rechtskräftig war, konnte er weiter demonstrieren.
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