Das Ukraine-Update: Ukrainisches Dauerfeuer im Süden, Kessel-Gefahr im Osten
Ukraine nimmt Russland im Süden unter Dauerfeuer
Die ukrainische Armee hat im Süden der Ukraine nach eigenen Angaben die russischen Streitkräfte unter Feuer genommen. Am Dienstag habe man insgesamt 150 Mal mit Raketen oder Artillerie geschossen, so das Operative Kommando der Südukraine in seinem Tagesbericht. 49 russische Soldaten seien getötet worden. Zudem habe man zwei Haubitzen und ein Munitionslager der Russen zerstören können.
Die Russen hätten in der Region ihrerseits Mykolaiv und Ochakov angegriffen. In der Region Mykolaiv sei ein Mensch in einem Wohnviertel getötet worden. Die Russen hätten eine Verteidigungslinie eingerichtet und kämpften von dort aus, heißt es. Die Situation im Süden sei „angespannt, aber kontrolliert“, so die ukrainische Armee.
Kurz vor der Entscheidung über einen möglichen Status der Ukraine als EU-Beitrittskandidat hat Präsident Wolodymyr Selenskyj weitere Sanktionen gegen Russland gefordert. „Russland muss den wachsenden Druck infolge des Kriegs und seiner aggressiven antieuropäischen Politik spüren“, sagte der ukrainische Staatschef in seiner Videobotschaft in der Nacht zu Mittwoch.