Die Inflation in der Türkei ist im Juni erneut gestiegen - auf rund 79 Prozent.
Offiziellen Zahlen zufolge zogen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast 79 Prozent an. Das war der höchste Stand seit 1998.
Der Preisanstieg ist demnach vor allem auf die schwache Landeswährung Lira zurückzuführen, die innerhalb eines Jahres fast die Hälfte ihres Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren hat. Nach Ansicht der türkischen Opposition und vieler Wirtschaftswissenschaftler ist die Inflationsrate viel höher als angegeben. Sie gehen von einer Teuerungsrate von 175 Prozent aus und werfen dem nationalen Statistikamt vor, die Lage falsch darzustellen.
Trotz der hohen Inflation weigert sich die türkische Zentralbank - auch auf Druck von Präsident Erdogan - weiterhin, ihren Leitzins zu erhöhen. Seit Dezember liegt er unverändert bei 14 Prozent.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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