Zwei israelische Zeitungen sind Ziel eines Hackerangriffs geworden. Die 'Jerusalem Post' vermutet dahinter pro-iranische Hacker.
Der iranische General Soleimani wurde vor zwei Jahren, am 3. Januar 2020, durch einen US-Drohnenangriff im Irak getötet.
Statt der Nachrichteninhalte war auf der Webseite und dem Twitter-Konto ein Modellbild des israelischen Atomreaktors in der Wüstenstadt Dimona zu sehen, das mit einer Rakete zur Explosion gebracht wird. Die Rakete wird von einer zur Faust geballten Hand aus einem Ring abgefeuert, wie ihn der frühere iranische General Ghassem Soleimani trug. Er wurde vor genau zwei Jahren bei einem US-Drohnenangriff im Irak getötet.
Inzwischen sind die Webseite der Zeitung und das Maariv-Konto wieder in ihrem normalen Zustand. Die"Jerusalem Post" vermutet, dass die Hacker aus dem pro-iranischen Lager stammen. Es sei aber unklar, ob sie sich im Iran aufhielten oder aus einem anderen Land heraus agierten. Ebenfalls sei nicht deutlich, ob sie in staatlichem Auftrag unterwegs seien.
Die Zeitung war schon in der Vergangenheit Ziel pro-iranischer Hacker gewesen. Im Mai 2020 war auf der Webseite ein Bild der brennenden Stadt Tel Aviv erschienen. Darauf war dargestellt, wie der damalige israelische Regierungschef Netanjahu im Meer nach einem Rettungsring greift - mit der Überschrift:"Seid bereit für eine Überraschung".
Teheran betrachtet Israel als Erzfeind. Die Zerstörung des jüdischen Staates und eine"Befreiung Palästinas" gehören seit vier Jahrzehnten zur außenpolitischen Doktrin des Landes. Soleimani war am 3. Januar 2020 auf Befehl des damaligen US-Präsidenten Trump bei einem Besuch in Bagdad getötet worden.
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