Die Linke fordert eine Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn sowie eine „Anti-Stress-Verordnung“. Sie legt ein Konzeptpapier vor.
Die Linke hat am Montag in einem Konzeptpapier eine „Offensive zur Verkürzung der Arbeitszeit“ gefordert. Die Partei argumentiert, dass eine Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn die Attraktivität der Arbeitsplätze erhöhen könne, insbesondere in Branchen mit Fachkräftemangel. Als zentrale Maßnahmen schlägt die Linke ein gesetzliches Anrecht auf flexiblere Arbeitszeiten sowie eine „Anti-Stress-Verordnung“ vor.in ihrem Papier.
Die Partei fordert zudem eine Pflicht zur Arbeitszeitreduktion bei vollem Lohnausgleich. Unternehmen dürften die Kosten für den Gesundheitsschutz nicht auf die Beschäftigten abwälzen, was auch bedeutet, dass eine Arbeitszeitreduktion nicht mit Lohnverzicht einhergehen dürfe.Des Weiteren sollten Beschäftigte nach dem Willen der Linken über ein „Wahlarbeitszeitgesetz“ einen individuellen Rechtsanspruch auf Änderung ihrer Arbeitszeit erhalten.
Öffentliche Betriebe sollen nach den Vorstellungen der Linken mit gutem Beispiel vorangehen und die Wochenarbeitszeit schrittweise auf 32 Stunden reduzieren. Dadurch soll ein Standard auf dem Arbeitsmarkt gesetzt werden, an dem sich auch private Unternehmen orientieren müssten, um neue Fachkräfte zu gewinnen. Zudem sollten kleine Unternehmen mit geringem Umsatz finanzielle Unterstützung erhalten, um die Umstellung auf eine Vier-Tage-Woche zu erleichtern.
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