Bei Notrufen an die 110 können Unfallopfer nicht geortet werden. Das kann lebensbedrohlich sein. Experten fordern die Politik zum Handeln auf.
Wer einen schweren Unfall hat, benötigt vor allem eins: medizinische Behandlung, und zwar so schnell wie möglich.Für Unfallopfer beginnt mit dem Unfall die sogenannte Golden Hour of Shock .
Ein Unfall passiert nicht immer nur im eigenen Zuhause, sondern auch in der freien Natur. In solch einem Fall kann es für die Rettungskräfte schwierig sein, den Betroffenen zu finden. Abhilfe kann hier die Handyortung schaffen.Christof Chwojka, Geschäftsführer der Björn-Steiger-Stiftung, die sich mit der Notfallhilfe und dem Rettungswesen in Deutschland beschäftigt: „Beim Rettungsnotruf 112 wird der Standort automatisch mitgeschickt.
Prof. Pennig: „Wenn der Notarzt etwa einen Herzinfarkt feststellt, muss er über die Rettungsleitstelle beim nächstgelegenen Krankenhaus abfragen: ‚Habt ihr einen Katheter-Platz, habt ihr Kapazität?‘ Das ist Steinzeit! Da müssen in den Rettungsstellen oder beim Notarzt bereits die entsprechenden digitalen Informationen aus den Krankenhäusern vorliegen.“
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