Der Streit der Schachgrößen verschärft sich: Hans Niemann hat Klage gegen Weltmeister Magnus Carlsen eingereicht – er sieht seinen Ruf geschädigt. Es geht um mehr als 100 Millionen Euro.
Niemann hatte in der Vergangenheit zugegeben, bei Online-Schachturnieren zwei Mal betrogen zu haben – einmal im Alter von zwölf und einmal im Alter von 16 Jahren. Niemann versicherte aber, dass er niemals bei einem Präsenz-Turnier betrogen habe. Er bot sogar an, nackt zu spielen, damit Tricksereien ausgeschlossen werden könnten.
Anfang September untersagte die Schach-Website chess.com Niemann, die Plattform weiter zu nutzen, weil er bei chess.com »wahrscheinlich in mehr als 100 Online-Schachpartien«In seiner Klage wirft Niemann dem Norweger Carlsen und den US-Spielern Rensch und Nakamura vor, seinem Ruf und seiner Karriere »verheerenden Schaden« zugefügt zu haben.
Chess.com habe Niemann von seiner Website und allen zukünftigen Veranstaltungen ausgeschlossen, »um Carlsens unbegründeten und verleumderischen Betrugsvorwürfen Glaubwürdigkeit zu verleihen«. Der Schach-Streamer Nakamura habe Carlsens »falsche Betrugsvorwürfe« in stundenlangen Live-Videos »verstärkt«.
Niemann deutet in seiner Klage zudem an, dass seine Sperre bei chess.com unter dem Druck Carlsens erfolgte, dessen Firma Play Magnus gerade für 83 Millionen Dollar von chess.com übernommen wird. Carlsen gehe als »König des Schachs« davon aus, »dass er beim Schach machen kann, was er will, und dass er damit durchkommt«, kritisiert Niemann.
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