Seit der Tunnel unter dem Alex um ein paar Zentimeter abgesackt ist, lähmt ein Pendelverkehr Berlin. Nun gibt es einen Plan, um die 'Pulsader der Stadt' wieder in Takt zu bringen. Fünf Monate Bauzeit sind veranschlagt.
Die Bauarbeiten am Covivio-Tower haben den Tunnel der U2 unter dem Alexanderplatz beschädigt. Ein spezielles Verfahren soll nun den Tunnel absichern: Gebraucht werden Zement, Stahl und sehr, sehr lange Spritzen.
Die Kosten für die Sanierungsaktion werden sich nach jetzigen Schätzungen auf knapp unter zehn Millionen Euro belaufen. Staatssekretärin Niedbal sagte, noch laufe die Analyse, was die Tunnelabsenkung verursacht habe. Auf Grundlage des Ergebnisses würden dann die Kosten verteilt. Grundsätzlich gelte: "Wer verursacht, muss am Ende zahlen.
Als Lehre aus der jetzigen Situation fordert die grün-geführte Mobilitätsverwaltung, dass es in Zukunft bei allen Bauprojekten mit Risiken für die öffentliche Infrastruktur eine sogenannte "nachbarschaftliche Vereinbarung" gibt, damit im Schadensfall schnell gehandelt werden kann und nicht lange über Haftung und Beweisführung verhandelt wird. Bisher sind solche Vereinbarungen nicht obligatorisch.
Zwischen BVG und Covivio gab es sie aber, unter anderem ist darin festgehalten, dass Covivio für jeden Tag, den die U2 nicht regulär fährt, eine Geldstrafe zahlt. Wie hoch diese ist, wollte Rolf Erfurt, BVG-Vorstand Betrieb, nicht sagen, nur so viel: "Das tut schon richtig weh."
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Beton-Einspritzung soll U2-Tunnel am Alex rettenDie Bauarbeiten am Covivio-Tower haben den Tunnel der U2 unter dem Alexanderplatz beschädigt. Ein spezielles Verfahren soll nun den Tunnel absichern: Gebraucht werden Zement, Stahl und sehr, sehr lange Spritzen. Von Sebastian Schöbel und Boris Hermel
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