Wer an Ramadan gefastet hat, kommt ins Paradies. Ins „Moosacher Paradies“, das beliebteste Münchner Halal-Fleischrestaurant! Wir haben bei den Vorbereitungen zum sogenannten Eid-Fest zugeschaut.
Schluss mit Fasten, heißt es ab heute für Münchens Muslime. Das Ramadan-Fest steht an, auch genannt Eid, Bayram oder Zuckerfest. Einen Monat lang übten die Gläubigen Verzicht, durften bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Jetzt wird aufgetischt! Und zwar nicht nur zuhause. Viele Muslime haben an den drei Festtagen bis Sonntag ein bestimmtes Ziel: Das Moosacher Paradies, Münchens größtes Lokal für Lamm- und Fleischgerichte.
Eigentlich sei es ja Tradition, das Fastenbrechen zuhause mit der Familie zu feiern, erklärt die Gastwirtin, deren Eltern, Bosnische Muslime, 1992 nach Deutschland flüchteten und als Putzkräfte anfingen. „Aber die Zeiten ändern sich. Heute lädt man seine Lieben ins Restaurant ein. Viele bestellen auch für die Festtafel zuhause.“ Rund 24 Lämmer hat ihr Vater, Senior-Chef Sadimir Husejdic , beim Stammbauern im Münchner Umland bestellt.
Ganz klar, den Leuten schmeckt es hier. Aber was ist das Geheimnis der Küche? Wir haben „Paradies“-Metzger Samid Sisic und Küchenchef Enid Avdic über die Schulter geschaut: Die Kalbsbraten werden mit Salz und Vegeta eingerieben und ruhen dann 24 Stunden, bevor sie zu fünfzehnt Ofen mit fünf Ebenen ohne Fett goldbraun geschmort werden. Die Lämmer bekommen innen und außen nur Salz auf die Haut, werden zwei Stunden am Spieß im Hof gedreht.
Auf gute Taten kommt es im Ramadan ebenso an wie auf Verzicht, bestätigt Benjamin Idriz, der Vorsitzende des Forums für Islam. Und auch „Gemeinschaft und Solidarität mit den Schwachen und Armen“ seien im Ramadan wichtig“, notiert OB Dieter Reiter in seinem Grußwort zum Ende des Ramadans. Idriz weiß auch: „Unter jungen Muslimen ist es zurzeit übrigens angesagt, weniger Fleisch zu essen.
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