Der Mutterkonzern der Royal Mail hat die britische Regierung angesichts weiterer Verluste zu einer raschen Reform der bisher vorgeschriebenen Briefzustellung aufgefordert.
"Es ist einfach nicht nachhaltig, ein Netzwerk aufrechtzuerhalten, das für 20 Milliarden Briefe ausgelegt ist, wenn wir nur noch 7 Milliarden zustellen", sagte der Chef von International Distributions Services , Martin Seidenberg, am Donnerstag bei der Vorlage der Halbjahreszahlen.Der sogenannte Universal Service sieht vor, dass die Royal Mail jede Woche an sechs Tagen Briefe und an fünf Tagen Pakete zustellen muss.
Der Mutterkonzern erwartet für das Geschäftsjahr nun nur noch ein ausgeglichenes Ergebnis, im Juli war er noch von einem Plus ausgegangen. Die Aktien gaben daraufhin nach.Erst vor kurzem hatte die Aufsichtsbehörde Ofcom der Royal Mail eine Strafe von 5,6 Millionen Pfund auferlegt, weil der Dienstleister die vorgegebenen Lieferzeiten im vorigen Geschäftsjahr deutlich verfehlt hatte.
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