Singapur - Für Max Verstappen bleibt Singapur ein verfluchtes Pflaster: Wütend schimpfte er über Funk, völlig enttäuscht stapfte er nach dem vorzeitigen
Sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc kam auf Platz drei. Dazwischen schob sich George Russell im Mercedes. Nico Hülkenberg schafft es im Haas als Neunter auch in die Top Ten, nachdem ein schwerer Crash vonVerstappen versprühte schon vor dem Start der K.o.-Ausscheidung nicht besonders viel Zuversicht. Sein Zwischenfazit: "Das Wochenende war bisher problematisch." Dass es so übel würde am Samstag, hatte er aber auch nicht geahnt.
In keiner der drei Trainingseinheiten zuvor war der ansonsten in diesem Jahr so dominierende Niederländer auf Platz eins gekommen. Die Rückstände vor allem auf die beiden-Piloten bisweilen deutlich. "Inakzeptabel", hatte er in der einstündigen Übungseinheit vor dem Qualifying wegen Problemen beim Schalten geschimpft.
Doch nicht nur für Verstappen wurde es eine schweißtreibende Startplatzjagd. 21.00 Uhr Ortszeit und immer noch 30 Grad Lufttemperatur, dazu 78 Prozent Luftfeuchtigkeit. Im Fahrerlager standen schon diverse Eistonnen für die Piloten bereit. Die Abkühlung musste aber erst noch warten. Als es losging, wollte keiner viel Zeit verlieren.Auf einem engen Stadtkurs wie in Singapur drohen immer Unterbrechungen durch Unfälle.
Eines davon schaffte es nicht ganz zurück in die Box. Als die Zeit schon abgelaufen war, krachte Stroll mit seinem Aston Martin bei hoher Geschwindigkeit kurz vor der Ziellinie in die Barrieren. Der Wagen wurde zurück auf die Strecke geschleudert, die Nase war komplett zerstört, linke Radaufhängung und auch die Hälfte des Seitenkastens wurden abgerissen oder schwer demoliert.
Weil viel Flüssigkeit aus dem Wagen getreten war und die Barrieren erst wieder hergerichtet werden musste, dauerte die Unterbrechung eine gute halbe Stunde. Zeit auch für Verstappen nach diversen Schimpfereien über Funk, sich ein wenig abzukühlen. Allerdings kam dann auch noch raus, dass gegen ihn ermittelt wird. Er war trotz grüner Ampeln in der Boxengasse zunächst nicht losgefahren.
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