Die historischen Teppiche der Stadt Köln sind versteigert. Daran konnten auch zwei Kölner Bürgermeister (bisher) nichts ändern.
Der Größte, der bei einem Aufruf von 22.000 Euro startete, hat 87 Quadratmeter Fläche und 400 Kilo Gewicht. Und ging für satte 80.000 Euro über den Tisch. Lempertz-Chef Prof. Henrik Rolf Hanstein kommentierte das Ergebnis mit den Worten: „Da wird sich die Oberbürgermeisterin freuen.“An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattform cleverpushpoll, der den Artikel ergänzt.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte der externen Plattform cleverpushpoll angezeigt werden. Dabei können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unsererDer Kleinste kletterte von anfangs 7500 Euro am Ende auf 46.000 Euro. Zwei weitere Teppiche erzielten 40.000 und 11.000 Euro. „Das internationale Interesse ist sehr groß“, hatte Lempertz-Sprecherin Dr. Ingrid Gilgenmann vor der Auktion gesagt.
Aber ebenso groß war der Aufschrei aus der Politik. Nach der Kritik von Bürgermeister Dr. Ralph Elster hatte sich auch Andreas Hupke eingeschaltet und schrieb noch vor der Auktion an OB Reker, dass die Mehrheit der Bezirksvertretung die Versteigerung stoppen will. Hupke empörte sich zudem über „eine skandalöse Nichtbeachtung demokratischer Gremien, die vom Volke gewählt worden sind.
Aber nicht nur das. Der Grüne wollte den Verkauf auch verhindern, weil die Teppiche eng mit der dunklen Nazi-Historie verknüpft sind. Denn die überdimensionalen Stücke wurden von 1937 bis 1942 für die Reichskanzlei und somit für den Kriegsverbrecher Hermann Göring gefertigt.Mit dem Verkauf, so Hupke, würde die Stadt „ die Möglichkeit geben, ein Originalstück von Nazi-Größen kaufen zu können.
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