Wladimir Putin und Xi Jinping verlangen vom Westen Sicherheitsgarantien. Sie verbitten sich jegliche Belehrungen des Westens, schreibt FabiKretschmer. China Russland
PEKING taz | Als Russlands Präsident Wladimir Putin das Pekinger Staatsgästehaus Diayutai betrat, wirkte die Begrüßungsgeste noch etwas unbeholfen: Die erste Andeutung eines Handschlags erwiderte Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping nicht. Kein Wunder: Schließlich war es das erste Mal, dass der 68-Jährige seit Ausbruch der Pandemie eine internationale Regierungsdelegation trifft.
Über 5.300 Wörter enthielt die Stellungnahme von Xi und Putin. Deren Kernaussagen gingen weit über die erwarteten Energie-Deals hinaus. Beide Seiten unterstützen sich unter anderem bei der Forderung nach verbindlichen Sicherheitsgarantien im Konflikt mit dem Westen. Die Botschaft richtet sich auch an Europa Ohnehin warfen die zwei Staaten den USA unmissverständlich vor, „Farbenrevolutionen“ in der Ukraine und Hongkong angefeuert zu haben. Um sich dem entgegenzustellen, versprachen sich Xi und Putin gegenseitige Unterstützung. Wie diese ausschauen wird, lässt sich kaum ausmalen.
Es besteht also kein Zweifel daran, dass die Botschaft des bilateralen Treffens an Freitag vorrangig an Washington gerichtet ist, aber in Abstufung auch an die europäische Staatengemeinschaft. Dem politischen Westen solle deutlich gemacht werden, dass hier zwei militärische Weltmächte als einheitlicher Block zusammenstehen.
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