Gelsenkirchen - Im Prozess um den Tod eines zweijährigen Jungen in einer Mini-Kita in Gelsenkirchen hat ein Gutachter massive Kritik an den verwendeten
Beim Mittagsschlaf in seiner Kita ist ein Zweijähriger erstickt. Nun stehen die beiden Tagesmütter vor Gericht. Doch ein Möbel-Sachverständiger hält auch die in der Einrichtung aufgestellten Betten für gefährlich.eines zweijährigen Jungen in einer Mini-Kita in Gelsenkirchen hat ein Gutachter massive Kritik an den verwendeten Kinderbetten geübt.
Den Ermittlungen zufolge hatte der Junge während des Mittagsschlafs von unten die Bodenplatte des darüberliegenden Bettes hochgedrückt, war dann mit dem Kopf eingeklemmt worden und erstickt. Diese Spanplatte hätte gemäß den Vorschriften fest verschraubt sein müssen, betonte Lahrmann. Dann hätte das Unglück nicht passieren können.angeschafft worden, berichtete der Vorsitzende Richter Karl-Martin Lucks aus den Ermittlungsakten.
Angeklagt sind die beiden Tagesmütter, die die Großtagespflege in den städtischen Räumen eigenverantwortlich betrieben hatten. Sie sollen laut Anklage ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Die Kinder seien während desunbeaufsichtigt in dem Schlafraum gewesen, nicht einmal ein Babyfon sei installiert gewesen, sagte die Staatsanwältin. Die Anklagebehörde wirft den beiden Tagesmüttern deshalb fahrlässige Tötung vor.
Die Stadt Gelsenkirchen hatte nach Angaben eines Stadtsprechers nach dem Vorfall Konsequenzen gezogen. An den Holzbetten, die auch in einer anderen Kita im Einsatz waren, seien die losen Zwischenplatten nachträglich fixiert worden. Nach Angaben der Stadt stammte das Bett von einem professionellen Kinderbettenausstatter.
Ein Urteil könnte am kommenden Freitag verkündet werden. Der Prozess hatte im April schon einmal begonnen - musste damals aber wegen eines organisatorischen Fehlers des Gerichts nach wenigen Stunden wieder abgebrochen werden.Mordprozess in Traunstein
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