Vor der Botschaft von Eritrea in Tel Aviv sind Anhänger und Gegner der eritreischen Regierung an einander geraten. 121 Menschen wurden verletzt.
Bei Zusammenstößen zwischen Israels Polizei und Migranten aus Eritrea sind in der Küstenstadt Tel Aviv mindestens 121 Menschen verletzt worden. Hunderte Eritreer hätten am Samstag vor der Botschaft ihres Landes gegen die dortige Regierung protestiert, meldeten israelische Medien. Mindestens 16 Demonstranten seien schwer verletzt worden, berichtete die Zeitung „Haaretz“ unter Berufung auf Rettungskräfte.
Unter den Verletzten seien auch 30 Polizisten. Mehrere Medien meldeten unter Berufung auf ein Krankenhaus der Stadt, dieses habe mehrere Menschen wegen Schusswunden behandelt. Die Ausschreitungen dauerten demnach am Nachmittag noch an.© dpa/Ilia Yefimovich Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.
Die Demonstranten hätten Absperrungen der Polizei durchbrochen und Scheiben von Polizei- und anderen Autos sowie Fenster umliegender Geschäfte eingeschlagen, schrieb die „Haaretz“. Die Sicherheitskräfte setzten dem Bericht zufolge unter anderem Blendgranaten und Schlagstöcke gegen die Demonstranten ein. Auch seien Warnschüsse in die Luft abgegeben worden.
Eritreische Asylbewerber stoßen bei einer Demonstration in Tel Aviv im Vorfeld einer von der eritreischen Botschaft geplanten Veranstaltung mit der Polizei zusammen.In der Botschaft sollte den Angaben nach am Nachmittag eine Veranstaltung stattfinden. Die Demonstranten hätten die Polizei zuvor darum gebeten, diese abzusagen und andernfalls vor Gewalt gewarnt. Die Regierungsgegner randalierten dem Bericht zufolge auch im Saal der Botschaft, in dem die Veranstaltung stattfinden soll.
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