Oberbayer ist sauer und empört: Gemeinde lehnt seinen Antrag auf PV-Anlage ab
– Johann Anasenzl ist sauer auf die Gemeinde Putzbrunn. Denn die hat vor mehr als zwei Jahren den Antrag der Firma Scholler auf eine große Photovoltaik-Anlage abgelehnt. Anasenzl, der Geschäftsführer bei Scholler ist, fragt sich: „Wie will die Gemeinde die Energiewende schaffen, wenn sie große Photovoltaik-Anlagen ablehnt, selbst Häuser baut oder genehmigt ohne Solaranlagen?“Der Eigentümer der Scholler Verwaltungs GmbH & Co. KG im Ortsteil Solalinden, Hans J.
„Wir erzeugen hier im Jahr 350 000 Kilowattstunden Strom, verbrauchen nur 100 000 kWh, einen Teil wandeln wir in Wärme um, einen Teil speichern wir für die Nachtstunden, den großen Rest speisen wir ins Netz ein“, erläutert Anasenzl. „Wir sind ständig auf der Suche nach geeigneten Dächern, vor allem von großen landwirtschaftlichen Gebäuden mit Süddächern. Aber in der Region Putzbrunn ist es ganz schwierig, Bauern zu überzeugen.
Der ehemalige landwirtschaftliche Scholler-Hof: Alle Dächer sind mit PV-Anlagen bedeckt, jedes Jahr werden 250 000 kWh ins öffentliche Netz eingespeist. Dahinter der Acker, auf dem Scholler gerne eine große PV-Anlage errichten würde. © Bert Brosch Vor mehr als zwei Jahren stellte die Firma Scholler einen Antrag, auf ihrem nördlichen Grund in Solalinden eine große PV-Anlage auf einem Acker hin zum Waldrand zu bauen. Anasenzls Kostenkalkulation damals: 5,5 Millionen Euro. Mit den jährlichen 8,5 GWh hätte die Anlage fast ein Drittel des Putzbrunner Stroms erzeugen können.
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