»Unsere Geschichte wird gemeinsam weitergehen« Der Karlspreis geht in diesem Jahr an das ukrainische Volk und dessen Präsident Wolodymyr Selenskyj. Kanzler Scholz würdigte in seiner Rede den Mut der Ukrainer.
»Europa hat dem ukrainischen Volk sehr viel zu verdanken«, sagte Scholz. Er erinnerte daran, dass, als im Jahr 1950 der Karlspreis ins Leben gerufen wurde, große Teile Deutschlands und Europas noch in Trümmern lagen. »Ein in Frieden und Freiheit vereintes– das war eine ferne Vision«, so Scholz. Und trotzdem habe der Traum der Väter und Mütter Gestalt angenommen – jedes Jahr ein bisschen mehr. Nun tobe in Europa wieder ein grausamer Angriffskrieg.
Es ist sei das erste Mal, dass der Preis an einen Präsidenten und sein Volk verliehen werde, und Scholz bezeichnete die Entscheidung als »außerordentlich klug«. Denn der Krieg habe europaweit eine klare Einsicht gefestigt: »Die Ukraine ist Teil unserer europäischen Familie«. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion poche die unabhängige Ukraine auf ihre Freiheit, über den eigenen Weg selbst zu entscheiden. »Und die Ukraine hat ihre Entscheidung getroffen – für Europa«. Russlands Angriffskrieg habe die Entscheidung der Ukrainerinnen und Ukrainer, eine europäische demokratische Nation zu sein, unumkehrbar gemacht.
Scholz wiederholte sein Versprechen zur Unterstützung der Ukraine auf ihrem Weg in die Europäische Union. »An der Spitze des gesamten ukrainischen Volks verteidigst du die Werte, für die Europa steht«, so Scholz an den Präsidenten.
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