Das russische Außenministerin kritisiert die „illegitimen Sanktionen“ – und macht die Gas-Lieferungen über Nord Stream 1 davon abhängig. Berlin reagiert scharf.
bezeichnete den Vorstoß als untauglichen Versuch, die Sanktionen zu unterwandern. „Wir lassen uns von Putin nicht erpressen“, sagte Theurer dem Handelsblatt.versuche, auf Deutschland Druck auszuüben, erfordere das wie bisher eine abgestimmte und geschlossene Antwort des Westens. Russland versuche, Europa zu spalten, das werde scheitern, sagte er. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte sich auf Anfrage des Handelsblatts nicht dazu äußern.
Das russische Staatsunternehmen Gazprom hatte im Juni die Liefermenge durch Nord Stream 1 massiv gedrosselt – und das auch mit dem Fehlen einer Turbine von Siemens Energy begründet. Die wurde in Kanada gewartet, wegen der Sanktionen aber nicht mehr zurück nach Russland geliefert. In der Folge strömten nur noch etwa 40 Prozent der sonst üblichen Menge Erdgas durch die mehr als 1200 Kilometer lange Pipeline von Russland nach Mecklenburg-Vorpommern.
Russland hätte die Möglichkeit, andere Pipelines zu nutzen, um die Liefermengen auszugleichen, die während der Wartungsarbeiten nicht über Nord Stream 1 geschickt werden können, tut dies aber nicht. Auch das spricht dafür, dass Moskau Gas aus politischen Motiven verknappt.
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