Niki Lauda übt harsche Kritik am Sauber-Team und seiner Chefin Monisha Kaltenborn. Die Klage vor der EU-Kommission kann der Österreicher, der selbst zehn Prozent am Mercedes-Rennstall hält, nicht verstehen.
Sauber hat sich mit Force India zusammengetan, um von der EU-Kommission eine offizielle Stellungnahme zur Verteilung der Einnahmen unter den Teams zu bekommen. Die Ungleichheit, bei der die großen Teams mehr bekommen als die kleinen, empfinden beide Teams als unfair. Niki Lauda, der Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Teams, kann diese Klage nicht nachvollziehen und greift Teamchefin Monisha Kaltenborn öffentlich an.
«Sie hat ihre ganz eigene Art, das Team zu führen», sagte Lauda gegenüber der Zürcher Handelszeitung. «Da gab es aus meiner Sicht schon einige Ungereimtheiten, die hart an der Grenze waren. Wenn Fahrer bezahlt haben und dann nicht fahren können oder wenn Autos vor dem Grand Prix beschlagnahmt werden, dann ist das halt blöd», meinte der Wiener in Anspielung auf das Vertragschaos mit dem ehemaligen Fahrer Giedo van der Garde zu Saisonbeginn.
Ganz besonders kritisiert Lauda aber Saubers Klage vor der EU-Kommission. «Ich finde das Vorgehen schon sehr speziell: Sauber ist ein Teil einer Renngemeinschaft, unterzeichnet das 'Concorde Agreement', in dem alles bis aufs Letzte geregelt ist und sagt dann plötzlich: Das gilt alles nix mehr.» Es habe schon immer Teams gegeben, die gewinnen und andere, die hinterherfahren.
Es könne nicht angehen, dass ein Team ständig Schulden anhäuft und dann in letzter Verzweiflung versucht, das gesamte System in Frage zu stellen, findet Lauda. «Jeder Rennstall ist für sich selber verantwortlich. Sauber sollte gegen seine eigene Unfähigkeit ankämpfen.»
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