Viele glauben, Activision hat das „gute, alte Blizzard“ auf dem Gewissen. Es gab jedoch noch einen größeren Übeltäter.
Mit der Meilenstein-Schmiede, die einst Diablo, Warcraft und Starcraft erfand, hat das Blizzard aus dem Jahr 2024 nichts mehr zu tun. Doch wer hat Schuld an diesem Wandel? Viele Fans zeigen auf Activision. Die Hauptverantwortung liegt jedoch beim erfolgreichsten MMORPG der Videospiele-Geschichte.und durchwachsenen WoW-Erweiterungen wie Battle for Azeroth mag man es kaum glauben, doch gab es tatsächlich eine Zeit, in der das Logo von Blizzard Entertainment für Qualität stand.
Dieses Machtgefüge verschob sich erst in den Jahren 2013 bis 2016, weil Vivendi sukzessive die eigenen Anteile zu Geld machte. Und wer war der Käufer? Na klar, Bobby Kotick beziehungsweise Activision. Dadurch stand Blizzard acht Jahre nach der Fusion dann doch vollständig unter dem Pantoffel des Publishers.
Zudem half es sicherlich nicht, dass Blizzards Mitgründer und CEO Mike Morhaime im Oktober 2018 seinen Hut nahm. Sein Nachfolger, J. Allen Brack, war nur noch Präsident und agierte damit nicht mehr auf Augenhöhe von CEO Bobby Kotick.. In diesem berichten die Quellen, dass viele der strategischen Entscheidungen seit 2018 von der Finanzabteilung getroffen werden .
Im September 2014 stellt Blizzard die Entwicklung von Titan ein. Durch die frühe Ankündigung im Jahr 2008 und die vollmundigen Versprechungen einiger Entwickler fühlt sich diese vorzeitige Einstellung für das involvierte Team sehr viel mehr nach einem Fehlschlag an, als es bei einem Warcraft-Adventure oder einem Starcraft Ghost der Fall gewesen ist.
Mit der Veröffentlichung von World of Warcraft hat sich alles verändert. Für viele Spieler, für die Branche und natürlich auch für Blizzard selbst. In der Spitze zockten zwölf Millionen Abonnenten das enorm erfolgreiche Online-Rollenspiel . Und was tun mit all dem Geld? Wie so oft war auch die Antwort von Blizzard: wachsen!
Zum Zweiten richtete sich der Fokus von Blizzard nach 2004 klar auf World of Warcraft. Waren davor seit 1994 fast jedes Jahr Blizzard-Spiele für diverse Franchises erschienen, fand zwischen 2004 und 2009 nur noch WoW statt.
Die Liste der ehemaligen, langjährigen Blizzard-Entwickler liest sich indes deutlich länger. Zuletzt erst kam heraus, dass Marc Messenger im Januar 2024 das Unternehmen verlassen hat .
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