Noch bestimmt die Corona-Variante BA.5 das Pandemiegeschehen in Deutschland. Nun gibt es erste Meldungen über eine neue Mutation, die Experten beunruhigt. Die Datenlage ist aber noch dünn.
Als Gründe für die erhöhte Aufmerksamkeit nennt Peacock"viele Spike-Mutationen, wahrscheinlich Variante der zweiten Generation, scheinbar schnelles Wachstum und weite geografische Verbreitung". Bislang sei die Datenlage aber noch zu dünn, um daraus Schlussfolgerungen zu ziehen.
Zu der neuen Variante ist bislang wenig bekannt, besonders in Indien soll sie sich aber schnell verbreiten. Sowohl die Weltgesundheitsorganisation als auch das Robert Koch-Institut haben sich bislang noch nicht zu der Mutation geäußert. Die britische Gesundheitsbehörde beobachtet BA.2.75 als eine von mehreren neuen Varianten, stuft diese aber bislang nicht als besorgniserregend ein.
Der Molekularbiologe Ulrich Elling sieht die Gefahr durch BA.2.75 ebenfalls im Spike-Protein. Hier weise die Variante acht Mutationen im Vergleich zu seinem"Vorfahren" BA.2 auf. Zum Vergleich: Die in Deutschland und vielen anderen Ländern aktuell dominierende Omikron-Sublinie BA.5 habe laut Elling nur drei Veränderungen an dieser Stelle gegenüber BA.2.