Nahe der afghanischen Großstadt Herat im Westen des Landes hat es eine Reihe von Erdbeben gegeben. Behörden melden bisher mehr als ein Dutzend Tote und viele Verletzte.
erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke von mindestens acht Beben am Samstag auf Werte zwischen 4,6 und 6,3. Die Erdstöße ereigneten sich am Morgen nordwestlich der afghanischen Grenzstadt Herat in einer eher geringen Tiefe von rund zehn Kilometern.
Übereinstimmende Agenturberichte melden mindestens 14 Tote und Dutzende Verletzte. 78 sei die Zahl der bislang ins Krankenhaus eingelieferten Erdbebenopfer, sagte der Leiter der Gesundheitsbehörden in der Provinz Herat, Mohammed Taleb Schahid, der Nachrichtenagentur AFP. Reuters berichtet unter Berufung auf einen Sprecher des örtlichen Katastrophenschutzes von 15 Getöteten und 40 Verletzten.
Laut USGS lag das Zentrum des Bebens 40 Kilometer nordwestlich von Herat, der größten Stadt in der Region. Er gab die Stärke des Bebens zunächst mit 6,2 an. Es folgten mehrere Nachbeben mit einer Stärke zwischen 4,6 und 6,3 auf der Richterskala.Auch im Nachbarland seien die Beben zu spüren gewesen. Bewohner der rund 300 Kilometer von der Erdbebenzone entfernten Millionenstadt Maschhad in Iran erzählten, dass Häuserwände gezittert hätten.
Ein Bewohner der Provinz Herat berichtete von den starken Beben: »Wir sind aus den Gebäuden geflohen«, sagte der Mann. »Alle sind auf freiem Feld, und niemand weiß, was mit ihren Häusern passiert ist.« Mehr als zwei Millionen Menschen leben in der afghanischen Grenzprovinz, allein der Stadt Herat lhat rund 600.000 Einwohner.
In Afghanistan kommt es immer wieder zu Erdbeben, insbesondere am Hindukusch, wo die Indische und die Eurasische Kontinentalplatte aufeinanderstoßen. Da viele Häuser in dem Land schlecht gebaut sind, richten die Erdstöße oftmals schwere Schäden an.
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