Weil der britische Premier Boris Johnson trotz Lockdown Partys gefeiert haben soll, stand seine Amtszeit vor dem Aus. Nun aber lässt der öffentliche Druck nach – wohl auch wegen der Ukraine-Krise.
Die Londoner Polizei ermittelt noch immer wegen mehrerer Lockdown-Partys in der Downing Street. Damals galten strenge Kontaktbeschränkungen. Johnson, der an mehreren Feiern teilgenommen hat, beharrt darauf, dass es sich um Arbeitstreffen gehandelt habe. Wegen seines Umgangs mit der Affäre hatten auch mehrere Abgeordnete seiner Konservativen Partei seinen Rücktritt gefordert.gegen etwa 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Feier aus.
Andererseits stehen Anfang Mai wichtige Kommunalwahlen bevor. »Falls die Tories da eine herbe Niederlage einstecken müssen, würde dies als öffentliches Misstrauensvotum gegen Johnson gewertet«, so Garnett. Die Partei würde ihn dann vermutlich zum Rückzug drängen.