Myanmar: Weitere Haftstrafe für Aung San Suu Kyi Myanmar AungSanSuuKyi
Ein Gericht in Myanmar hat die entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi zu weiteren vier Jahren Haft verurteilt. Der 76-jährigen Friedensnobelpreisträgerin waren der Import und Besitz eines Funkgerätes und ein Verstoß gegen Corona-Bestimmungen vorgeworfen worden, wie mit dem Gerichtsverfahren vertraute Quellen berichteten. Im Zusammenhang mit dem Funkgerät soll sie Telekommunikations- sowie Import-Export-Gesetze missachtet haben.
Da der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, ist Suu Kyis Reaktion auf die Urteile nicht bekannt. Es ist auch unklar, ob sie tatsächlich eine Haftstrafe antreten muss oder unter Hausarrest bleiben wird. Suu Kyi wurde Anfang Februar festgenommen. Der Prozess hatte Mitte Juni in der Hauptstadt Naypidaw begonnen. Die 76-Jährige war bereits Anfang Dezember wegen Anstiftung zum Widerstand sowie wegen Verstößen gegen Corona-Auflagen