Muttermale sollte man regelmäßig beim Hautarzt checken lassen, weil sie sich problematisch verändern können. Die Untersuchung im Überblick.
„Muttermale sind stärker pigmentierte Hautzellen, gutartige Wucherungen der Haut, die durch eine Überproduktion von Melanin entstehen“, weiß Dr. Clemens Fritsch, Facharzt für Dermatologie, Venerologie und Allergologie in Düsseldorf. „Sie werden auch als Nävi oder melanozytäre Nävi bezeichnet und sind an sich harmlos. Allerdings kann jedes Muttermal auch bösartig entarten.
„Nach der Anamnese werden alle Muttermale mit einer speziellen Lampe sowie Lupe betrachtet. Diese Untersuchung ist sehr gründlich und umfasst den gesamten Körper inklusive der für die Sonne schwerer erreichbaren Stellen wie Kopfhaut, Ohren, aber auch Nägel, Zehen und Fußsohlen und Mund“, erklärt Herr Dr. Fritsch. Bei Auffälligkeiten wird das Muttermal entfernt.
„Ein wichtiges Warnsignal ist auch, wenn das Muttermal anfängt zu bluten oder zu nässen. Dann sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen“, empfiehlt Dr. Fritsch dringend.„Das Entfernen von Muttermalen kann aus medizinischen oder auch ästhetischen Gründen geschehen“, so Herr Dr. Fritsch. „Wichtig ist, dass der Patient zum Zeitpunkt des Eingriffs frei von Hauterkrankungen oder –entzündungen im betreffenden Hautareal ist.
Allerdings wird dabei nur die obere Hautschicht abgeschliffen und nicht die Wurzel erreicht. „Aus diesem Grund wird die Lasermethode nur angewendet, wenn das Entfernen aus ästhetischen Gründen geschieht und kein Verdacht auf eine bösartige Entartung besteht, denn es könnte sein, dass in der Tiefe noch Pigmentzellen zurückbleiben, die im Anschluss nicht mikroskopisch untersucht werden können“, so Herr Dr. Fritsch.3.