2023 hat die Deutsche Bahn erneut einen Milliardenverlust erwirtschaftet. Auch die Fahrgäste müssen weiter mit Zumutungen rechnen. Warum der Konzern nicht aus der Krise kommt.
. Bahnchef Richard Lutz versteht es jedoch, eine Belastung als Chance zu präsentieren. Die in diesem Jahr startende Generalsanierung von 40 Hauptstrecken, die Fahrgäste bis 2030 noch enorm belasten wird, bezeichnete er bei der Vorstellung der Bahnbilanz am Donnerstag deshalb als
Hinzu kamen hohen Investitionen in die Infrastruktur. Die Bahn investierte 2023 aus Eigenmitteln den Rekordbetrag von rund 7,6 Milliarden Euro. Der Konzern ging hier in Hinblick auf die geplanten Korridorsanierungen mit rund einer Milliarde Euro in Vorleistung für den Bund, was auf das Ergebnis drückte.
Die Töchter im Fahrgeschäft – DB Fernverkehr, DB Regio und DB Cargo – müssten deshalb in diesem Jahr endlich wieder profitabler werden, forderte Finanzvorstand Levin Holle. Besonders für DB Cargo ist das einebei. Der Tarifkonflikt mit den Lokomotivführern der GDL ist dabei noch immer nicht ausgestanden. Personalvorstand Martin Seiler zeigte sich allerdings zuversichtlich, dass er mit GDL-Chef Claus Weselsky in den nächsten Tagen eine Einigung erzielen kann.
Denn ein vergleichbarer Tarifabschluss hatte schon in den Jahren 2018 und 2019 zu einem Lokführermangel geführt. Er droht nun auch deshalb wieder, weil in den kommenden Jahren viele Lokführer in Rente gehen. Für den Konzern kommt die Arbeitszeitverkürzung auch deshalb zur Unzeit, weil er seine ICE-Flotte bis 2030 von 400 auf 450 Fahrzeuge erweitern will.
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