Facebook-Konzern: Meta enttäuscht mit Quartalszahlen - Aktie fällt zeitweise um mehr als 20 Prozent
Die Aktie fiel in einer frühen Reaktion im nachbörslichen Handel am Mittwoch zeitweise um mehr als 20 Prozent. Zu den ungewöhnlichen Entwicklungen im Schlussquartal 2021 gehörte, dass die Zahl der täglich beiaktiven Nutzer binnen drei Monaten leicht zurückging: von 1,93 auf 1,929 Milliarden. Im Vorjahresquartal war sie noch um 25 Millionen gewachsen.
Der Konzernumsatz wuchs unterdessen im Jahresvergleich um ein Fünftel auf knapp 33,7 Milliarden Dollar . Unterm Strich sank der Gewinn um acht Prozent auf knapp 10,3 Milliarden Dollar. Facebook war in den vergangenen Monaten unter anderem von Apples Maßnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone getroffen worden. App-Anbieter wie Facebook müssen die Nutzer seit vergangenem Jahr fragen, ob sie zu Werbezwecken ihr Verhalten quer über verschiedene Dienste und Websites nachverfolgen dürfen. Sehr viele iPhone-Kunden lehnten dies ab. Dadurch kann Facebook schlechter die Anzeigen auf einzelne Nutzer zuschneiden, sein zentrales Geschäftsmodell.
Meta veröffentlichte auch erstmals ausführlichere Informationen zu seinem Geschäft mit virtueller Realität. Daraus soll mit der Zeit die digitale Welt Metaverse entstehen, in der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die Zukunft des Konzerns sieht. Im vergangenen Quartal legte der Umsatz der Sparte «Reality Labs» im Jahresvergleich von 717 auf 837 Millionen Dollar zu. Zugleich stieg auch der operative Verlust von rund 2,1 auf 3,3 Milliarden Dollar.
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