Meinung: Die neue Generation der Diktatoren in Lateinamerika | DW | 10.01.2022

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Meinung: Die neue Generation der Diktatoren in Lateinamerika | DW | 10.01.2022
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MEINUNG: Die neue Generation der Diktatoren in Lateinamerika Früher trugen sie olivgrüne Uniform und kamen mit Gewalt an die Macht. Heute lassen sie sich ganz einfach wählen. Und die echten Demokratien schauen nur hilflos zu, meint ramirezjohan.

Die lateinamerikanischen Diktatoren haben sich angepasst. Sie haben verstanden, dass sie sich erneuern, wandeln und vor allem auf Kasernenrevolten verzichten müssen, wenn sie im 21. Jahrhundert überleben wollen. Deshalb tragen die Tyrannen, die heute die ärmsten Länder der Region regieren, kein Olivgrün mehr. Sie erobern ihre Macht nicht mehr wie in den vergangenen Jahrzehnten mit Gewehrkugeln.

Denn Daniel Ortega hat die staatlichen Institutionen genutzt, um die Wahllisten zu bereinigen und diejenigen aus dem Rennen zu nehmen, die ihm in einer echten Demokratie die Macht entrissen hätten. Er setzte die Justiz ein, um seine, unbequeme Journalisten zu verfolgen und zivilgesellschaftliche Organisationen zu verbieten, die seine Verfehlungen anprangerten.

Es reicht jedoch nicht aus, das System nur im eigenen Land zu manipulieren. Die modernen Autokraten haben auch gelernt, internationale Organisationen für ihre Zwecke einzuspannen. So hat schon Venezuela unter Hugo Chávez bewiesen, dass man sich - solange man das Geld dazu hat - bei Gipfeltreffen Unterstützung erkaufen kann, um internationale Gegner auszubremsen.

Solche Ermittlungen können ein Leben lang dauern, aber daran ist niemand schuld - so lange dauert ein ordentliches Verfahren eben. Und während die Opfer weiter zu Opfern werden, bleiben Ergebnisse aus. Zum Schein gründen diese modernen Diktatoren Menschenrechtsgremien, ernennen Ombudsleute und arbeiten sogar mit dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zusammen.

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