MotoGP-Champion Marc Márquez wusste schon vor der offiziellen Verkündung, dass Fernando Alonso zu McLaren wechselt. Der Honda-Pilot glaubt, dass die Japaner auch in der Formel 1 zum Erfolg finden werden.
Die Rückkehr in die Formel 1 hatten sich die Honda-Verantwortlichen bestimmt einfacher vorgestellt: Nicht nur die enormen Standfestigkeitsprobleme der Formel-1-Aggregate, auch der Testunfall von Zugpferd Fernando Alonso und das daraus resultierende Fehlen des zweifachen Champions beim ersten Rennen in Melbourne erschwerten den Saisonauftakt für die Japaner.
In Australien blamierte sich das Team aus Woking denn auch: Alonsos Ersatzmann Kevin Magnussen schaffte es noch nicht einmal auf die Startaufstellung, weil sein Motor in die Luft ging. Jenson Button wurde im Rennen zwei Mal überrundet und kam als Letzter ins Ziel. Dass der Weltmeister von 2009 mit Platz 11 die Punkte-Ränge nur knapp verpasste, lag mehr an den vielen Ausfällen der Konkurrenz als am Tempo seines McLaren-Honda-Renners.
Trotzdem ist MotoGP-Champion Marc Márquez überzeugt, dass Honda auf die Erfolgsspur zurückfinden wird. Kein Wunder, schliesslich ist der 22-jährige Spanier auch mit Honda-Power unterwegs, wenn auch nur auf zwei Rädern. Im Gespräch mit den Kollegen der spanischen Zeitung Marca verriet der Motorrad-Star, dass er schon vor der offiziellen Verkündung wusste, dass sein Landsmann Alonso von Ferrari zu McLaren wechseln würde.
Márquez verriet: «Letztlich glaube ich an den Erfolg, denn Honda ist Honda. Natürlich muss man zu Beginn eines neuen Projekts wie diesem einen Anpassungsprozess durchlaufen.» Der Motorrad-Pilot betonte auch, dass er keine personellen Verluste wegen des Formel-1-Projekts fürchte, obwohl Repsol-Honda-Boss Shuhei Nakamoto einst in der Königsklasse des Vierradsports zuhause war.
«Das glaube ich nicht», winkte Márquez ab. «Im Gegenteil, ich glaube, dass wir vom Formel-1-Projekt profitieren können. Vielleicht kann die dort entwickelte Technologie auch eines Tages in der MotoGP zum Einsatz kommen.» Er selbst liebäugelt auch nicht mit der Formel 1: «Nein, vielleicht würde ich es gerne einmal ausprobieren, aber nur für ein paar Runden, nicht mehr.
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