Jorge Lorenzo wirkt nicht wie ein Athlet, der alles gibt, um wieder zur alten Form zu finden. Er grübelt, sinniert und lässt kryptische Aussagen vom Stapel. Seine Tage bei Repsol dürften gezählt sein.
Jorge Lorenzo erlitt in Assen Ende Juni zwei Brustwirbelbrüche und kehrte nach zweimonatiger Pause in Silverstone wieder in die MotoGP-WM zurück. Seither sind keine Fortschritte zu beobachten, weder beim Selbstvertrauen noch bei den Rundenzeiten oder den Platzierungen. In Buriram erlebte der fünffache Weltmeister einen neuerlichen Tiefpunkt. Nach Platz 20 am Freitag und Rang 18 im Rennen wirkte der 32-jährige Mallorquiner ratlos.
Lorenzo wirkt wie ein Zerrissener. Einerseits hat er 2018 bei Ducati noch drei triumphale GP-Siege gefeiert, anderseits ist er dem Rollstuhl im Juni nur knapp entkommen. Honda-MotoGP-Testfahrer Stefan Bradl wundert sich: «Jorge hat kein Vertrauen. Deshalb fährt er dauernd hinten und vorne mit den Soft-Mischungen.»Bei HRC wird seit Monaten diskutiert, wie es mit Lorenzo weitergehen soll. Sein Manager Albert Valera hat ihn im Sommer sogar bei Ducati angeboten. Er sollte damals den Platz von Jack Miller bei Pramac-Ducati übernehmen und dann 2021 wieder ins Winnow-Werksteam zurückkehren.
Es ist kein Geheimnis, dass Johann Zarco nach seinem Rückzug bei KTM für 2020 mit Repsol-Honda verhandelt hat. Honda kam aber zur Überzeugung, der Franzose werde mit der V4-Honda dieselben Schwierigkeiten haben wie mit der KTM. Deshalb bekam Zarco einen Korb. Klar, von Bradl sind keine Podestplätze zu erwarten und keine Siege wie von Repsol-Piloten des Kalibers Doohan, Rossi, Hayden, Stoner Pedrosa oder Marc Márquez. Aber man kann ihm Top-Ten-Plätze zutrauen. Bei Lorenzo ist das bisher nicht der Fall. Bei ihm zeichnet sich keine Besserung ab. Mit einem steilen Aufwärtstrend der #99 rechnet nach sechs Wochen Stillstand seit dem Silverstone-GP niemand mehr.
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