Starkregen, Überschwemmungen, Zerstörungen: Das Sturmtief 'Daniel' verwüstet den Nordosten des Bürgerkriegslandes Libyen. Zwei Staudämme sollen gebrochen sein, mindestens 150 Tote sind bestätigt. Und es könnten noch viel mehr sein. Die Türkei schickt erste Rettungsteams.
Der Sturm "Daniel" hatte Libyen am Sonntag erfasst. Besonders schwer vom Sturm "Daniel" betroffen sind der Nordosten des Landes und die Hafenstadt Derna. Hier sowie in der Region um die Küstenstadt Dschabal Al-Achdar und in den Vororten der Stadt Al-Mardsch gab es zahlreiche Opfer. Mindestens 150 Todesopfer sind bestätigt.
Die an der Küste gelegene Großstadt Derna liegt 900 Kilometer östlich der libyschen Hauptstadt Tripolis. Die Regenfälle ließen ein durch die Stadt führendes Flussbett über die Ufer treten. Zwei Staudämme sollen gebrochen sein. Auf Videobildern in sozialen Medien waren zerstörte Häuser und Autos in von Schlammmassen überschwemmten Straßen zu sehen.
Rettungsmaßnahmen gestalten sich nach Angaben des Notfalldiensts schwierig. Man sind demnach auf die Unterstützung von Hubschraubern angewiesen. Strom und Internetverbindung sind unterbrochen. Wie auf von Medien verbreiteten Aufnahmen zu sehen war, überfluteten die Wassermassen zahlreiche an den Ufern gelegene Gebäude. Derna sei "Katastrophengebiet", erklärte Regierungschef Hamad.Auch die Hafenstadt Bengasi war betroffen.
Auch die internationale Hilfe läuft inzwischen an. Die Türkei organisierte bereits die Entsendung von Rettungskräften. Man habe Flüge mit Bergungstrupps samt Rettungsbooten, Zelten und Versorgungsgütern an Bord organisiert, teilte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf der Onlineplattform X, vormals Twitter, mit.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach dem "libyschen Volk" seine "Solidarität" aus und erklärte, das Land mobilisiere Ressourcen, um Soforthilfe zu leisten. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, sprach den Betroffenen sein "Mitgefühl und Beileid" aus und erklärte, Washington arbeite mit den Vereinten Nationen und den libyschen Behörden zusammen, um Hilfe zu leisten.
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