Im Gegensatz zu vielen Berufskollegen ist Formel-1-Champion Lewis Hamilton kein Fan von Rennsimulatoren. Viel lieber spielt er andere Games – auch mit Rennfahrerkollegen, wie er verrät.
Weil die Coronavirus-Pandemie die Rennfahrerei in der echten Welt global zum Erliegen gebracht hat, halten sich viele Profi-Racer mit virtuellen Renneinsätzen bei Laune. Eine Ausnahme ist der sechsfache Weltmeister Lewis Hamilton, wie er in einem YouTube-Interview mit Mercedes erklärt. Der 84-fache GP-Sieger gesteht: «Ich interessiere mich nicht so sehr fürs Sim-Racing.»
Ganz aufs Gamen verzichtet der 35-jährige Brite aber nicht. «Ich habe in meiner Jugend viele Stunden darauf verwendet, bei Gran Turismo genügend Geld zu verdienen, um mir eine Flotte zuzulegen, und ich habe sie in den letzten Jahren auch genutzt und mich immer an meinen eigenen Bestleistungen gemessen.
Auf öffentliche Sim-Racing-Auftritte verzichtet der Silberpfeil-Pilot zwar, dennoch misst er sich online mit Kollegen aus dem Formel-1-Feld. So spielte er auch schon das Shooter-Game «Call of Duty» mit Pierre Gasly und Alex Albon, wie er erzählt. «Es ist wirklich toll, dass man weiterhin in Kontakt bleiben kann», freut er sich.
Hamilton stellt aber auch klar, dass er ganz allgemein aber kein grosser Fan von Simulatoren ist. Ich sitze nur sehr selten im Simulator, denn da sind die Bewegungen nie perfekt. Natürlich wird das ständig verbessert, aber wenn du zuhause im Simulator sitzt, dann bewegt sich dein Sitz natürlich nicht. Dein Verstand sagt dir zwar, dass sich das Auto bewegt, aber du kannst nichts davon spüren», beschreibt der 250-fache GP-Teilnehmer.
«Man muss in gewisser Hinsicht seinen Verstand überlisten, und das tue ich nicht gerne. Denn wenn du danach wieder ins richtige Cockpit steigst, fühlt es sich ganz anders an. Deshalb empfinde ich das persönlich nicht als sehr vorteilhaft fürs Racing», schildert Hamilton. «Wenn du aber mit Freunden oder anderen Leuten online spielen kannst, ist das natürlich positiv», fügt der Mercedes-Star eilends an.
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