Acht Jahre lang wurde es als Kulturzentrum genutzt, damit ist es nun Ende des Jahres vorbei – das Gebäude wird abgerissen. Obwohl nur eine Zwischennutzung geplant war, fürchten die betroffenen Künstler keinen Ersatz zu finden.
Das Garelly-Haus vis à vis des Ludwigsplatzes soll wegen seiner schlechten Bausubstanz 2024 einem Neubau weichen.Seit rund acht Jahren hat sich das sogenannte „Garelly Haus“ in der Eisenbahnstraße zu einem quicklebendigen Kulturzentrum entwickelt. Viele Künstlerinnen und Künstler haben in dem vordem leer stehenden Gewerbegebäude für kurze oder längere Zeit einen mietfreien Raum für ihr kreatives Schaffen ingefunden.
Über 250 Ausstellungen, Konzerte, Podiumsdiskussionen, Festivals, Lesungen und Theaterveranstaltungen habe man hier im 200 Quadratmeter großen Veranstaltungssaal seitdem veranstaltet, sagt Matthias Kollmann, Vorsitzender des 2016 gegründeten Vereins USUS, der den Kulturtreff Garelly-Haus ehrenamtlich betreibt.
Für das Korso-op.Kollektiv sei auch der besondere Charakter der Räume als Spielort im Garelly-Haus eminent wichtig, denn die Gruppe inszeniere ja nicht für eine konventionelle Guckkastenbühne, sondern gestalte den gesamten Aufführungsort als „Erlebnisraum“. Das Theater im Viertel etwa sei für sie völlig ungeeignet, weil viel zu klein. Auch dass die Nutzung des Garelly-Gebäudes mietfrei war, sei für die Gruppe mehr als nur „super“ gewesen.
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